Wohlfühlen mit Kontakten

Freundschaften und soziale Kontakte geben Halt, steigern die Lebensfreude und helfen, Stress besser zu bewältigen.

Die Bedeutung sozialer Kontakte für die Gesundheit

Soziale Kontakte fördern nicht nur die psychische und physische Gesundheit, sondern auch die Langlebigkeit und das allgemeine Wohlbefinden. In einer zunehmend vernetzten und oft isolierenden Welt ist es daher umso wichtiger, bewusst soziale Bindungen zu pflegen, Kontakte zu knüpfen und zu stärken.

Stressbewältigung

Menschen mit einem starken sozialen Netzwerk haben niedrigere Stresslevel. Soziale Unterstützung kann helfen, Stresshormone wie Cortisol zu reduzieren. Das Gefühl, auf andere zählen zu können, bietet emotionale Sicherheit und fördert die Resilienz gegenüber stressigen Situationen.

Gesundheitsverhalten

Soziale Unterstützung kann gesunde Verhaltensweisen fördern. Menschen in unterstützenden sozialen Netzwerken neigen eher dazu, sich gesund zu ernähren, regelmäßig Sport zu treiben und medizinische Empfehlungen zu befolgen.

Langlebigkeit

Menschen mit starken sozialen Kontakten leben länger. Eine Meta-Analyse von über 300.000 Teilnehmern ergab, dass soziale Beziehungen das Sterberisiko um etwa 50% senken. Soziale Isolation hingegen wird als vergleichbar schädlich wie Rauchen oder Adipositas betrachtet.

Soziale Kontakte - gemeinsame Natur erleben

Kognitive Funktionen

Soziale Interaktionen und das knüpfen neuer Kontakte, können die kognitive Gesundheit fördern und das Risiko für Demenz und Alzheimer verringern. Soziale Aktivitäten stimulieren das Gehirn und können helfen, kognitive Fähigkeiten im Alter zu erhalten.

Immunsystem

Soziale Kontakte können das Immunsystem stärken. Menschen mit engen sozialen Bindungen haben eine bessere Immunantwort und sind weniger anfällig für Infektionen. Einsamkeit hingegen kann die Immunfunktion schwächen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen.

Herz-Kreislauf-Gesundheit

Eine gute soziale Integration ist mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Studien haben gezeigt, dass soziale Isolation und Einsamkeit das Risiko für Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöhen können.

Psychische Gesundheit

Soziale Interaktionen können das Risiko von Depressionen und Angstzuständen senken. Studien zeigen, dass Menschen mit starken sozialen Bindungen weniger häufig an psychischen Erkrankungen leiden. Soziale Unterstützung hilft dabei, Stress zu bewältigen und gibt ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Selbstwerts.

starke und gesunde soziale Bindungen aufbauen und aufrechterhalten.

Die Förderung der sozialen Gesundheit wirkt sich positiv auf die körperliche und mentale Gesundheit aus.

Technologie nutzen

Soziale Medien nutzen, um mit guten Freunden oder der Familie in Kontakt zu bleiben, besonders wenn diese weit entfernt leben. Nutze Videoanrufe, um eine persönlichere Verbindung aufrechtzuerhalten, wenn physische Treffen nicht möglich sind.

Freundlichkeit und Dankbarkeit

Sei freundlich und höflich zu anderen, auch zu Fremden.
Zeige regelmäßig deine Dankbarkeit für die Unterstützung und Gesellschaft, die du von anderen erhältst.

Selbstfürsorge

Sei dir deiner eigenen sozialen Bedürfnisse bewusst und sorge dafür, dass sie erfüllt werden. Setze klare Grenzen, um sicherzustellen, dass soziale Interaktionen gesund und ausgeglichen bleiben.

Zeitmanagement

Plane bewusst Zeit für soziale Aktivitäten ein, um sicherzustellen, dass sie Teil deines Alltags bleiben. Finde eine Balance zwischen sozialen Aktivitäten und Zeit für dich selbst, um Überlastung zu vermeiden.

Soziale Kontakte / Gemeinsame Zeit

Pflege bestehender Beziehungen

Bleib in regelmäßigem Kontakt mit deiner Familie oder guten Freunden, sei es durch Besuche, Telefonate oder Nachrichten.

Soziale Kontakte knüpfen

Trete Vereinen oder Gruppen bei, die deinen Interessen entsprechen (z.B. Sportvereine, Buchclubs, Freiwilligenarbeit). Nimm an Kursen oder Workshops teil, um neue Fähigkeiten zu erlernen und gleichzeitig neue Kontakte zu knüpfen und Menschen mit gleichen Interessen kennenzulernen.

Aufmerksamkeit schenken

Höre anderen aktiv zu und zeige echtes Interesse an ihren Gedanken und Gefühlen. Zeige Verständnis und Mitgefühl für die Probleme und Freuden anderer.

Unterstützung geben und annehmen

Sei bereit, anderen zu helfen, wenn sie Hilfe brauchen. Scheue dich nicht, selbst um Hilfe zu bitten, wenn du sie brauchst. Gegenseitige Unterstützung stärkt das soziale Miteinander.

Konflikte konstruktiv lösen

Spreche Probleme und Missverständnisse offen an, um Konflikte zu lösen. Sei bereit, Kompromisse einzugehen und andere Sichtweisen zu berücksichtigen.

Engagement

Engagiere dich in lokalen Gemeinschaftsveranstaltungen oder -Projekten. Lerne deine Nachbarn kennen und pflege eine gute nachbarschaftliche Beziehungen.

Individuelle Unterschiede

Es ist wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und ein Gleichgewicht zu finden, das für einen selbst passt.

Jeder Mensch hat ein anderes Bedürfnis danach soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Während manche Menschen sehr gesellig sind und viel Zeit mit anderen verbringen möchten, fühlen sich andere wohler mit weniger sozialen Interaktionen.

Individuelle Unterschiede - Bedürfnis nach sozialen Kontakten
Soziale Kontakte - gemeinsame Zeit

Plane gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Essen gehen oder gemeinsame Hobbys.

Regelmäßige soziale Interaktionen können dazu beitragen, Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden zu fördern.

Studien zeigen, dass regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie positive Effekte auf die psychische Gesundheit haben.

Qualität vor Quantität

Die Qualität der sozialen Interaktionen ist oft wichtiger als die Quantität. Tiefe, bedeutungsvolle Beziehungen tragen mehr zum Wohlbefinden bei als viele oberflächliche Kontakte.

Soziale Kontakte, Qualität vor Quantität

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Die Salutogenese beinhaltet die wissenschaftliche Erkenntnis, dass jeder Mensch das Potenzial hat, durch Stärkung der Kohärenz ein gesünderes Leben zu entwickeln!

Aaron Antonovsky 
Israelisch-amerikanischer Soziologe und Professor der Soziologie
(*19. Dezember 1923 – 07. Juli 1994)

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