Mit Pflanzen Wohlfühlen

Pflanzen mit ihren natürlichen Wirkstoffen unterstützen das Wohlbefinden, lindern Stress und stärken das Immunsystem.

Positive Effekte von Pflanzen auf die Gesundheit

Psychische Gesundheit und Wohlbefinden mit Pflanzen fördern

Stressabbau

Der Anblick und die Pflege von Pflanzen können Stress und Angst reduzieren. Eine Studie aus den Niederlanden fand heraus, dass Menschen, die in Räumen mit Pflanzen arbeiteten, weniger Stress empfanden und eine bessere Stimmung hatten.

Verbesserte Konzentration und Produktivität

Pflanzen in Arbeitsumgebungen können die Konzentration und Produktivität steigern. Eine Studie der University of Exeter ergab, dass Pflanzen in Büros die Produktivität um bis zu 15% steigern können.

Reduzierung von Krankheitsrisiken

Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und die Filterung von Schadstoffen durch Pflanzen können das Risiko von Erkrankungen der Atemwege und anderen gesundheitlichen Problemen verringern.

Förderung eines aktiven Lebensstils

Das Gärtnern selbst ist eine moderate körperliche Aktivität, die zur allgemeinen Fitness beiträgt und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann.

Schnellere Erholung

Patienten in Krankenhäusern, die Pflanzen oder Gärten in ihrer Umgebung hatten, erholten sich schneller von Operationen und benötigten weniger Schmerzmittel.

Verbesserung der Luftqualität

Luftreinigung

Zimmerpflanzen können Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol und Trichlorethylen aus der Luft filtern. Studien der NASA haben gezeigt, dass Pflanzen wie die Grünlilie (Chlorophytum comosum) und der Drachenbaum (Dracaena) besonders effektiv sind.

Erhöhung der Luftfeuchtigkeit

Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit durch Transpiration, was besonders in trockenen Innenräumen hilfreich sein kann. Dies kann die Symptome von Atemwegserkrankungen und Hauttrockenheit lindern.

Gesundheitliche Tipps für den Alltag mit Pflanzen

Auswahl der richtigen Pflanzen

Luftreinigende Pflanzen

Wählen Sie Pflanzen wie Grünlilien, Bogenhanf (Sansevieria), Friedenslilien (Spathiphyllum) und Efeu (Hedera helix) für ihre luftreinigenden Eigenschaften.

Pflegeleichte Pflanzen

Wenn Sie wenig Zeit haben, wählen Sie pflegeleichte Pflanzen wie Sukkulenten, Kakteen oder den Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia).

Pflegetipps

Richtige Bewässerung

Überwässern Sie Ihre Pflanzen nicht. Überprüfen Sie regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens und passen Sie die Bewässerung entsprechend an.

Lichtverhältnisse

Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen genügend Licht erhalten. Beachten Sie dabei die individuellen Bedürfnisse der Pflanzenarten, die Sie haben.

Düngung

Verwenden Sie regelmäßig Dünger, um Ihre Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

Integration von Pflanzen in den Alltag

Arbeitsplatz

Stellen Sie eine kleine Pflanze auf Ihren Schreibtisch, um die Konzentration zu fördern und die Luftqualität zu verbessern.

Küche und Badezimmer

Kräuter wie Basilikum, Rosmarin oder Minze können in der Küche nicht nur als Gewürze dienen, sondern auch die Luftqualität verbessern. Farne und Orchideen gedeihen gut in der feuchten Umgebung des Badezimmers.

Schlafzimmer

Platzieren Sie Pflanzen wie Lavendel oder Jasmin im Schlafzimmer, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen und den Schlaf zu verbessern.

Heilpflanzen für Wohlbefinden

Hier sind einige bekannte Heilpflanzen, ihre gesundheitlichen Wirkungen und praktische Tipps zur Anwendung, insbesondere als Tee:

Die Nutzung von Heilpflanzen zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten und Förderung der Gesundheit hat eine lange Tradition und wird wissenschaftlich unterstützt.

Anwendung:
Die Verwendung von Heilpflanzen als Tee ist eine einfache und angenehme Methode, um von den vielfältigen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Achten Sie jedoch darauf, bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen oder bei Unsicherheiten einen Arzt zu konsultieren.

Ingwer (Zingiber officinale)

Wirkungen: Entzündungshemmend, schmerzlindernd, verdauungsfördernd
Anwendung: Ingwertee hilft bei Übelkeit, Erkältungen und zur Unterstützung des Immunsystems.
Tipp: Frische Ingwerscheiben (ca. 1-2 cm) mit heißem Wasser übergießen, 10-15 Minuten ziehen lassen.

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Wirkungen: Beruhigend, angstlösend
Anwendung: Lavendeltee kann bei Schlafstörungen, Angst und Stress helfen.
Tipp: Einen Teelöffel getrocknete Lavendelblüten mit heißem Wasser übergießen, 5-10 Minuten ziehen lassen.

Fenchel (Foeniculum vulgare)

Wirkungen: Verdauungsfördernd, krampflösend, entzündungshemmend
Anwendung: Fencheltee ist gut bei Blähungen, Verdauungsbeschwerden und Husten.
Tipp: Einen Teelöffel zerkleinerte Fenchelsamen mit heißem Wasser übergießen, 10-15 Minuten ziehen lassen.

Kamille (Matricaria chamomilla)

Wirkungen: Entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend
Anwendung: Kamillentee kann bei Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungen und zur Beruhigung vor dem Schlafengehen helfen.
Tipp: Einen Teelöffel getrocknete Kamillenblüten mit heißem Wasser übergießen, 5-10 Minuten ziehen lassen.

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Wirkungen: Antidepressiv, entzündungshemmend
Anwendung: Johanniskrauttee wird bei leichten Depressionen und Nervosität verwendet.
Tipp: Zwei Teelöffel getrocknetes Johanniskraut mit heißem Wasser übergießen, 10-15 Minuten ziehen lassen. Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten wegen möglicher Wechselwirkungen.

Pfefferminze (Mentha × piperita)

Wirkungen: Verdauungsfördernd, krampflösend, kühlend
Anwendung: Pfefferminztee ist gut bei Verdauungsbeschwerden, Übelkeit und Kopfschmerzen.
Tipp: Ein bis zwei Teelöffel getrocknete Pfefferminzblätter mit heißem Wasser übergießen, 5-10 Minuten ziehen lassen.

Baldrian (Valeriana officinalis)

Wirkungen: Beruhigend, schlaffördernd
Anwendung: Baldriantee wird zur Behandlung von Schlafstörungen und Nervosität verwendet.
Tipp: Einen Teelöffel getrocknete Baldrianwurzel mit heißem Wasser übergießen, 10-15 Minuten ziehen lassen.

Pflanzen und ihre Wirkungstoffe

Die Effekte von Pflanzen für Gesundheit beruhen auf verschiedenen bioaktiven Inhaltsstoffen, die in Kategorien wie ätherische Öle, Alkaloide, Flavonoide, Tannine, Saponine und Schleimstoffe unterteilt werden können.

Hier sind einige dieser Kategorien und ihre spezifischen Wirkungen:

Ätherische Öle

Wirkungen:
Antimikrobiell: Töten oder hemmen das Wachstum von Mikroorganismen.
Entzündungshemmend: Reduzieren Entzündungen und Schmerzen.
Beruhigend: Wirken beruhigend und angstlösend.
Krampflösend: Lösen Muskelkrämpfe.

Tannine

Beispielpflanzen: Eichenrinde, Hamamelis, grüner Tee
Wirkungen:

Adstringierend: Ziehen Gewebe zusammen und können Blutungen stillen.
Antiseptisch: Töten oder hemmen das Wachstum von Mikroorganismen.
Antidiarrhoisch: Helfen bei Durchfallerkrankungen.

Anwendung: Tee, Umschläge, Salben

Saponine

Beispielpflanzen: Ginseng, Süßholz, Efeu
Wirkungen:Immunmodulierend: Stärken das Immunsystem.
Expektorierend: Fördern das Abhusten von Schleim.
Entzündungshemmend: Reduzieren Entzündungen.
Anwendung: Tee, Sirup, Tinkturen

Flavonoide

Beispielpflanzen: Ginkgo, Mariendistel, Kamille, grüner Tee
Wirkungen:
Antioxidativ: Schützen Zellen vor Schäden durch freie Radikale.
Entzündungshemmend: Reduzieren Entzündungen.
Gefäßschützend: Verbessern die Durchblutung und stärken die Gefäßwände.

Alkaloide

Beispielpflanzen: Baldrian, Johanniskraut, Schöllkraut
Wirkungen:Schmerzlindernd: Reduzieren Schmerzen.
Beruhigend: Fördern den Schlaf und beruhigen das Nervensystem.
Stimmungsaufhellend: Können bei leichten Depressionen helfen.

Anwendung: Tee, Tinkturen, Kapseln

Schleimstoffe

Wirkungen:
Reizlindernd: Bilden eine Schutzschicht auf Schleimhäuten und lindern Reizungen.
Abführend: Erleichtern die Darmpassage und helfen bei Verstopfung.
Hustenstillend: Beruhigen gereizte Atemwege.

Anwendung: Tee, Sirup, Umschläge

Hier findest du die wichtigsten Empfehlungen zu weiteren Gesundheitsressourcen.

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Die Salutogenese beinhaltet die wissenschaftliche Erkenntnis, dass jeder Mensch das Potenzial hat, durch Stärkung der Kohärenz ein gesünderes Leben zu entwickeln!

Aaron Antonovsky 
Israelisch-amerikanischer Soziologe und Professor der Soziologie
(*19. Dezember 1923 – 07. Juli 1994)

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